Berufsschulcampus Unstrut-Hainich Mühlhausen / Fachschule für Technik – Partner der Wirtschaft
Die Fachschule für Technik am Berufsschulcampus Unstrut-Hainich versteht sich als Partner der Wirtschaft und möchte im konstruktiven Dialog die mit ortsansässigen, aber auch bundesweit agierenden Unternehmen Lösungsansätze bieten. Dem Fachkräftemangel und rückläufigen Bewerberzahlen stehen eine erhöhte Nachfrage nach Absolventen gegenüber. Dieses Missverhältnis zu beseitigen ist derzeit primäres Ziel der Fachschule für Technik.
Die geschichtliche Entwicklung der Fachschule für Technik Mühlhausen
Die Fachschule für Technik hat Ihren Ursprung in der Ingenieurschule Gotha, welche im Zuge der Wiedervereinigung in die Bildungslandschaft der Bundesrepublik integriert werden musste. So entstand die Fachschule für Technik, welche bereits im Jahr 1992 mit der Ausbildung Staatlich geprüfter Techniker und Technikerinnen startete. Im Jahr 1997 kam die Fachschule für Technik als eigenständige Abteilung an die damaligen Beruflichen Schulen des Unstrut-Hainich-Kreises und bezog einen Außenstandort. 2009 erfolgte der Umzug an den heutigen Berufsschulcampus. Die Fachschule für Technik Mühlhausen ist seit 1992 eine der größten Fachschulen für Technik im Freistaat Thüringen und maßgeblich an der Entwicklung der Ausbildung beteiligt. Heute ist die Fachschule für Technik ein Kompetenzzentrum mit moderner Ausstattung und nicht zuletzt durch die Maßnahmen im Rahmen der Digitalisierung für die Zukunft bestens aufgestellt.
Fachschule bietet breites Spektrum an Fachrichtungen
Seit Beginn der Fachschulausbildung werden die Fachrichtungen Maschinenbautechnik und Elektrotechnik in den verschiedensten Spezialisierungsrichtungen angeboten. Die Entwicklungen der Ausbildung zum Staatlich geprüften Techniker und Technikerin im Bundesland Thüringen wurde maßgeblich mitbestimmt. Neue Spezialisierungen wie Qualitätsmanagement der Fachrichtung Maschinenbautechnik oder Regenerative Energien der Fachrichtung Elektrotechnik wurden initiiert. 1998 wurde die Fachrichtung Kraftfahrzeugtechnik und im Jahr 2001 die Fachrichtung Mechatronik begonnen und inhaltlich ausgestaltet. Letzte Entwicklung ist die Ausbildung zum/r Staatlich geprüften technischen Betriebswirt und Betriebswirtin, aufbauend auf die Technikerausbildung, welche im Jahr 2013 begonnen wurde. Somit kann ein breites Spektrum an Fachrichtungen geboten werden, welche sich durch die teilweise sehr starke Vernetzung untereinander gegenseitig positiv beeinflussen.
In der Erarbeitung einer neuen Fachschulordnung und daraus resultierend der Modularisierung der Ausbildung, haben sich die Kolleginnen und Kollegen federführend mit eingebracht, so dass die gesamte inhaltliche Ausbildung in den nun bestehenden Fachrichtungen mit entsprechenden Wahlmodulen abgebildet wird. Die Verzahnung einzelner Inhalte ist somit noch enger und für die Fachschüler wird eine neue Qualität angeboten und stetig weiterentwickelt.
Ausrüstung auf neuestem Stand sichert Lernerfolg
Ein Hauptaugenmerk liegt auf der ständigen Erneuerung und Aktualität der Ausrüstung. Ohne eine moderne Ausstattung kann keine praxisnahe Ausbildung auf höchstem beruflichem Niveau gelingen. Aus diesem Grund arbeitet die Fachschule prinzipiell mit Standartsoftware, welche industriell breit angewendet wird. Somit wird ein schneller Anschluss in der späteren Berufswelt garantiert. Oftmals wird verschiedene Software angeboten um die Bandbreite abzudecken, so gibt es beispielsweise in der CAD-Anwendung SolidWorks, Catia und demnächst auch Siemens NX.
Ebenso wichtig wie Software ist auch die Hardware. Eine modular aufgebaute Anlage zur Gestaltung von Prozessen der Industrie 4.0, Robotertechnik zur direkten Programmierung und natürlich ein 3D-Drucker für additive Fertigung sind Standard. Breitbandanschluss, ein schulweites WLAN, Computertechnik und natürlich neueste Mestechnik für den Bereich der Elektronik ermöglichen eine hervorragende Ausbildung am Stand der Technik.
Direkter Kontakt zu Industrie und Wirtschaft sichert ständige Weiterentwicklung
Um sprichwörtlich am Puls der Zeit zu sein, ist ein direkter Kontakt zu den späteren Arbeitgebern der Absolventen nötig. Ein schneller, reibungsfreier Übergang aus der Ausbildung in das Berufsleben ist ein Standortfaktor der Ausbildung. Aus diesem Grund werden die Projektarbeiten, zukünftig Facharbeiten mit Prüfungsstatus, mit Praxispartnern absolviert. Die Themen sollen so praxisnah wie möglich sein und das spätere Berufsleben abbilden. Die so geknüpften Kontakte zwischen potenziellen Arbeitgebern und Schülern und Schülerinnen sind von hohem Wert. Vertiefung erfährt diese Zusammenarbeit in einer jährlich stattfindenden Firmenkontaktmesse, die als Podium potenzieller Arbeitgeber große Beachtung erfährt. Die Präsentation der Projektarbeiten ist ein wichtiger Bestandteil der Messe und wird jedes Jahr mit viel Spannung von den teilnehmenden Firmen erwartet. Regelmäßig durchgeführte Projekttage, hier sind Referenten zu aktuellen Themen der Industrie tätig, ergänzen die Ausbildung um aktuelle fachliche Inhalte.
Natürlich wird auch viel für zukünftige Bewerber getan und durch eine Vielzahl von Informationsveranstaltungen in Abschlussklassen der Berufsausbildung, zum Tag der offenen Tür und zu den verschiedensten Berufsbildungsmessen die Ausbildung zum/r Staatlich geprüften Techniker und Technikerin beworben.
Förderverein ermöglicht viele Zusatzangebote
Der Förderverein der Fachschule für Technik am Berufsschulcampus Unstrut-Hainich spielt eine wichtige Rolle in der Ergänzung der Ausbildung mit Zusatzangeboten. Durch Kooperationsvereinbarungen ist es möglich zusätzlich Kurse zu belegen. Die Ausbildung zum Qualitätsbeauftragten inkl. einer entsprechende Zertifizierung, REFA-Grund- und Fachausbildungen sowie die Ausbildungseignungsprüfung nach AEVO können begleitend besucht werden. Weiterhin wird die Ausrüstung mit zusätzlicher Technik gefördert.
Stetige Entwicklung zur Sicherung des Standortes
Die Fachschule für Technik ist an einer stetigen Entwicklung der Fachschulausbildung interessiert. Die Organisation im BVT, der Bundesarbeitsgemeinschaften für Berufsbildung in den Fachrichtungen Elektrotechnik, Informationstechnik, Metalltechnik und Fahrzeugtechnik e. V. und dem Bundesarbeitskreis Fachschule für Technik sind deshalb unerlässlich. An der Verortung der Staatlich geprüften Techniker und Technikerinnen in DQR-Stufe 6, gleichwertig einer Bachelorausbildung, wurde aktiv mitgearbeitet.
Der Aufbau hybrider Lernformen zur Steigerung der Attraktivität der Ausbildung, der Aufbau eines Lernmanagementsystems und die Gestaltung von Übergangsmöglichkeiten für Studienaussteiger und Studienaussteigerinnen sind die zukünftigen Aufgaben, welcher sich die Fachschule für Technik am Berufsschulcampus Unstrut-Hainich stellt.