Der BVT engagiert sich in der sozialen Selbstverwaltung
Wir stellen immer wieder fest, dass „Selbstverwaltung“ in der Gesellschaft nicht die nötige Aufmerksamkeit findet. Das ist sicher auch der Tatsache geschuldet, dass man zu wenig darüber weiß. Dabei ist es so wichtig darüber aufzuklären, am besten schon in der Schule, denn die Selbstverwaltung betrifft nahezu 73 Millionen Menschen in Deutschland, für die sich die Ehrenamtler einsetzen.
Die nächste Sozialwahl findet zwar erst im Jahr 2029 statt, aber ein paar Fakten wollen wir Ihnen nicht vorenthalten. Es entscheiden rund 52 Millionen Versicherte, Rentnerinnen und Rentner, wer sie bei den Krankenkassen und der Rentenversicherung vertritt. Sie ist die drittgrößte Wahl in Deutschland nach der Wahl zum Deutschen Bundestag und der Europawahl. Gewählt werden für 6 Jahre die Vertreter der Selbstverwaltungsorgane der gesetzlichen Sozialversicherungsträger. Die Ausführung ist per Briefwahl oder auch als Online-Wahl möglich. Im jeweiligen Wahljahr werden die Wahlunterlagen im April versendet, alle Wahlberechtigten erhalten ihre Wahlunterlagen per Post. Der BVT gehört der TK-Gemeinschaft (TKG) an. Die TKG ist eine Vereinigung von Versicherten der TK, die sich aktiv für den Erhalt und die Fortentwicklung der Sozialversicherung einsetzt. Im nächsten Jahr feiert die TKG ihr 50-jähriges Bestehen und genauso lange ist der BVT bereits dabei.
Was ist eigentlich soziale Selbstverwaltung?
In der Sozialen Selbstverwaltung nehmen die Versicherten, Rentnerinnen und Rentner ihre Angelegenheiten selbst in die Hand. Das heißt: Wichtige Entscheidungen bei Gesundheit und Rente werden nicht vom Staat getroffen, sondern von den gewählten Selbstverwalterinnen und Selbstverwaltern. Sie sorgen für ein gutes und stabiles Gesundheits- und Rentensystem in Deutschland.
Unsere Geschäftsführerin, Annette Stensitzky, engagiert sich im Verwaltungsrat der Techniker Krankenkasse. Dieser setzt sich paritätisch aus ehrenamtlichen Vertretern der Versicherten und aus Vertretern der Arbeitgeber zusammen. So hat sie die Möglichkeit nach eingehenden Diskussionen, über wichtige Grundsatzfragen mitzuentscheiden. Ferner wird der Vorstand vom Verwaltungsrat gewählt und der Haushalt kontrolliert. Aus den verschiedenen Fachausschüssen – Hauptausschuss, Sozialpolitischer Ausschuss und Finanzausschuss - werden dem Verwaltungsrat Empfehlungen ausgesprochen, über die dann abgestimmt wird. Zum einen sind das die allgemeinen Leistungen, aber auch die Zusatzleistungen einer Krankenkasse und Bonusprogramme sowie die Arznei- und Heilmittelversorgung. Außerdem vertritt Annette Stensitzky auch die Versicherten im Verwaltungsrat des GKV-Spitzenverbandes und im Finanzausschuss der GKV.
Der Vorsitzende des Bezirksverbandes Hamm, Friedrich Gosewinkel, ist ebenfalls im Verwaltungsrat der Techniker Krankenkasse und Stellvertreter in den verschiedenen Widerspruchsausschüssen. Auch der Vorsitzende des BVT, Udo Frackmann, der Geschäftsführer, Benedict Reuß und unsere ehemalige „Berlin-Beauftrage“, Birgit Huster sind in den Widerspruchausschüssen tätig. Insgesamt gibt es sieben Widerspruchausschüsse. Wöchentlich wird getagt und nach ausgiebigen Gesprächen entschieden, ob für den Versicherten eine Abhilfe geschaffen werden kann. Die Objektivität der Ehrenamtler kommt den Versicherten dabei zugute.
Bei der Deutschen Rentenversicherung Bund (DRV) ist unser Mitglied Dr. Günter Bouwer schon seit etlichen Jahren engagiert. Dort setzt sich die Vertreterversammlung ebenfalls aus ehrenamtlichen Vertretern der Versicherten und aus Vertretern der Arbeitgeber zusammen. Auch sie kontrollieren die Verwaltung, stellen sicher, dass die Beiträge ordnungsgemäß verwendet werden und sorgen für guten Service. Außerdem setzen sie sich dafür ein, dass die Rente auch in Zukunft verlässlich bleibt.
Wenn Sie Mitglied im BVT sind und Fragen zum ehrenamtlichen Engagement in der Sozialen Selbstverwaltung haben oder möchten sich selbst beteiligen, dann rufen Sie uns gerne an oder schreiben eine Mail.
E-Mail: info@ Telefon: 02244 / 924290 bvt-online.de