Nach der Eröffnung durch den parlamentarischen Staatssekretär Uwe Beckmeyer haben in mehreren Foren Unternehmen, Stiftungen und Projekte ihre Wege junge Menschen für MINT-Berufe zu gewinnen, vorgestellt.
BVT-Hauptgeschäftsführer Gerard Wolny hat das Forum „Mintgaragen“ besucht. Die Garagen haben sich zum Ziel gesetzt, Möglichkeiten zu schaffen, dass Kinder und Jugendliche außerhalb der Schule frei Experimentieren können und so Technik - ähnlich wie eine Sportart oder das Lernen eines Musikinstrumentes – regelmäßig trainieren können. Das Haus der Eigenarbeit in München hat seine Werkstätten, in denen Jugendliche tüfteln und experimentieren können, vorgestellt und von der praktischen Arbeit dort berichtet. „Eine hochinteressante Initiative, die vor allem durch ihr niedrigschwelliges Angebot und originelle Werbung in den neuen Medien Jugendliche in die Werkstätten zieht“ so die Bilanz von BVT-Hauptgeschäftsführer Wolny.
Die BVT Berlin-Beauftragte Huster hat das Forum Talentmagnetismus für Mädchen besucht. Hier hat Personalvorstand Lothar Langer vom Autozulieferer Schaeffler AG, die Unternehmensaktivitäten junger Frauen gezielt für technikorientierte Ausbildungsberufe zu gewinnen, vorgestellt. Das geht von gezielten Projekttagen für Mädchen an Schulen bis hin zur Wochenendöffnung der Lehrwerkstätten für Schülerinnen zum gemeinsamen Tüfteln und Experimentieren.
Weiter hat sich das vom Berliner Senat geförderte Projekt „Girlsatec“ präsentiert. Diese Initiative richtet sich mittels Botschafterinnen, das sind junge Auszubildende und Facharbeiterinnen aus technischen Berufen, an interessierte Mädchen und junge Frauen. Mit ihren persönlichen Geschichten stellen die Botschafterinnen ihren Weg zur Berufswahl vor und berichten von ihren ersten Ausbildungs- bzw. Berufserfahrungen in ihrer Branche.
In der anschließenden Auswertung der Foren waren sich alle Teilnehmer einig, dass die Anstrengungen, junge Menschen für MINT zu begeistern, weitergeführt und ausgebaut werden müssen.
Die Steigerung vom im internationalen Vergleich niedrigen Anteil von Frauen in technischen Berufen bleibt die größte Baustelle. Hier sehen alle Beteiligten ein enormes Potential, dem Fachkräftemangel zu begegnen.
Birgit Huster, BVT Berlin-Beauftragte
