Ein Vertreter des Bundesvorstandes begrüßte die Teilnehmer und den Referenten. Im Anschluss an eine Vorstellungsrunde erläuterte Herr Hartmann den geplanten Ablauf. Nach einem gemeinsamen Abendessen konnten sich die Fußballbegeisterten auf einer Großbildleinwand das Viertelfinalspiel ansehen. Nach dem Sieg der deutschen Elf wurde bereits am Vorabend über das Thema des Seminars diskutiert.
Am Samstag berichtete der Hauptgeschäftsführer Herr Wolny über die neuesten Entwicklungen im deutschen und europäischen Qualifikationsrahmen (DQR und EQR). Um allen Teilnehmern die komplexe Thematik zu erläutern, präsentierte Wolny die Historie des Entwicklungsprozesses und den aktuellen Stand.
Nach einer kurzen Pause hielt Herr Tschierschky, von der Firma SICK, einen Vortrag über berührungslos wirkende Schutzeinrichtungen. Er ging auf EU-Ziele und den Unterschied zwischen EU-Normen und EU-Richtlinien ein. Anhand von Zitaten aus der Maschinenrichtlinie erläuterte er die rechtlichen Hintergründe und die Verantwortlichkeiten. Weiter ging es damit, wie aufgrund einer Risikobeurteilung durch sichereres Gestalten der Maschine eine deutliche Risikominderung für den Maschinenbediener erfolgen kann – ganz getreu dem Motto: Gefahr erkannt, Gefahr gebannt. Für konstruktiv nicht beseitigbare Risikostellen muss die Sicherheitsfunktion definiert werden, die ein sicheres arbeiten an und um die Maschine garantiert.
Herr Tschierschky hat hier viele Möglichkeiten vorgestellt und die Wirkungsweise an Modellen veranschaulicht. Er ging ausführlich auf die vielfältigen Möglichkeiten von aktiven optoelektronischen Sicherheitseinrichtungen ein und hat dies an Beispielen verdeutlicht. Jedem Teilnehmer wurde ein „Leitfaden für sichere Maschinen“ überreicht, indem die einzelnen Möglichkeiten der verschiedenen Sensoren veranschaulicht wurden. In der anschließenden Diskussion konnte auf spezielle Schwerpunkte eingegangen werden.
Nach der Präsentation von Herrn Tschierschky wurde der für Sonntag geplante Punkt vorgezogen und der Hauptgeschäftsführer des BVT hat den Anwesenden die aktuellen Schwerpunkte der Verbandsarbeit erläutert. Auch wurde der Termin und das Thema für das zweite Infoseminar in diesem Jahres (26. bis 28. Oktober, Thema: Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit) bekannt gegeben.
An den schon obligatorischen Punkt „Kritik an der Informationsveranstaltung“ schloss sich eine lockere Gesprächsrunde an. Hier wurden viele verschiedene Themen angesprochen und persönliche Erfahrungen ausgetauscht; sei es der Umgang mit nationalen oder internationalen Geschäftspartnern, kleine Anekdoten aus dem Berufsleben und Schwierigkeiten bei internationalen Warensendungen. Während und nach dem gemeinsamen Grillen wurde die Diskussion weitergeführt und es wurde viel gelacht. Die Fußballer konnten sich auch an diesem Abend das Spiel ansehen, aber auch die weniger Fußballbegeisterten hatten sich in geselliger Runde noch viel zu erzählen. Insgesamt war es eine sehr interessante Veranstaltung in einer lockeren Atmosphäre, an die sich die Teilnehmer wohl gerne erinnern.