Die Mitgliederversammlung der Bildungsallianz fand am Vorabend des Zukunftstages statt. Grundlegende Themen wurden hier behandelt wie z.B. „Wie begegnen wir dem Lehrkräftemangel?“. Der Leistungsgedanke soll an Schulen wieder mehr im Vordergrund stehen und wie meistern die Betriebe die Herausforderung der stetig steigenden Zahl an arbeitsfähigen Menschen am Markt ohne eigenen Schulabschluss oder abgeschlossene Berufsausbildung.

Der BVT machte sich im Rahmen der Mitgliederversammlung dafür stark, die Berufsorientierung bei Schülern voranzutreiben und auszubauen. Gerade die Möglichkeit studieren zu können, selbst wenn man „nur“ eine Berufsausbildung hat und den Weg über die mittlere Reife gegangen ist, sollte schon früh genug den Schülerinnen und Schülern bewusst gemacht werden. Genauso sollte den Schülerinnen und Schülern auf Gymnasien der Weg einer beruflichen Erstausbildung offeriert werden, um dem Fachkräftemangel gerade im Mittelstand zu begegnen.

Die Möglichkeit, ein Studium mit Staatlich geprüftem Abschluss zu erlangen, kombiniert mit einer Ausbildung im Rücken und praktischer Erfahrung im Beruf, sollte in den Fokus gerückt und noch zielgerechter kommuniziert werden. Dies wird, nach Ansicht des BVT, die Wirtschaft in Deutschland stärken und ein Baustein sein, dem Fachkräftemangel in Deutschland entgegenzutreten.

Zukunftstag Mittelstand – Kongress & Jahresempfang 2023

4000 Gäste, 53 Botschafterinnen und Botschafter, 54 Stände bekannter Unternehmen, 4 Bundesminister, 8 ausländische Staatsgäste, das sind nur einige Zahlen dieses beeindruckenden Events an dem der BVT als geladener Gast teilnahm.

Auf 2 Bühnen wurde zeitgleich national wie international diskutiert, debattiert und vorgetragen. Digitalisierung, Transformation, der Fachkräftemangel und die Auswirkungen des Ukrainekriegs waren die bestimmenden Themen dieses eintägigen Events.

Einer der ersten Redner auf dem Podium war der lettische Premierminister Krišjānis Kariņš. Nicht nur der Inhalt seiner Rede erstaunte, sondern auch, dass er diese fast komplett in Deutsch hielt.  Er vermittelte den Anwesenden, wie weit fortgeschritten sein Land in Sachen digitaler Infrastruktur sei und inwieweit sich der Alltag der Letten hierdurch positiv verändert habe. Als kleines Beispiel verwies er darauf, dass er all seine Bankgeschäfte nur noch vom Smartphone oder vom Laptop aus tätige und er schon seit Jahren keine Bank mehr von innen gesehen habe.

Natürlich konnte er nicht das Thema Ukrainekrieg umschiffen und so warb er nochmal für Solidarität gegenüber der Ukraine und den Zusammenhalt in der NATO.

Weitere Highlights waren unter anderem die Videobotschaften von Dr. Markus Söder und die Auftritte von Verkehrsminister Volker Wissing und Finanzminister Christian Lindner. Alle betonten, wie wichtig der Mittelstand in Deutschland sei und auch immer bleiben werde. Der Mittelstand ist der Motor der deutschen Wirtschaft und dazu gehören nach Ansicht des BVT natürlich auch die Staatlich geprüften Absolventen und die Fachschulen in unserem Land.

In der Messehalle hatte die Bildungsallianz auch ihren Platz mit einem eigenen Stand, an dem das eine oder andere sehr interessante Gespräch stattfand. Hier wurde nochmal die Wichtigkeit des Staatlich geprüften Studiums benannt und hervorgehoben.

Zudem bot sich auch hier die Möglichkeit, an den anderen Fach- und Firmenständen Werbung für den staatlich geprüften Abschluss zu machen und die Kompetenzen unserer Studierenden und Absolventen weiter in den Fokus der anwesenden Firmen zu rücken.

Das Resümee dieser 2 Tage in Berlin ist, dass diese Veranstaltung eine hervorragende Plattform für unseren Verband und seine Mitglieder geboten hat.  Den vier Forderungen des BVT (https://www.bvt-online.de/technikertage/videos/) konnten wir mehr Gehör verschaffen und auch unser Bekanntheitsgrad konnte gesteigert werden. Nach wie vor ist es uns als Berufsverband sehr wichtig, die staatlich geprüften Technikerinnen und Techniker, Betriebswirtinnen und Betriebswirte und Gestalterinnen und Gestaltern zu stärken und noch besser zu etablieren.